Ausgangsmaterial (Feedstock)
Das Ausgangsmaterial besteht neben dem reinen Metallpulver welches bei dem L-PBF Verfahren zum Einsatz kommt, aus Metallpulvern, die in speziellen Mischanlagen mit Thermoplasten und Additiven vermischt werden.
Die Compoundierung ist abgeschlossen, wenn die Metallpartikel im Bindemittel vollständig homogenisiert sind. Nach Abschluss des Prozesses wird das Material entweder zu feinem Pulver „granuliert“ oder zu einer Paste gemischt.
3D Druck
Das jeweilige Ausgangsmaterial wird entweder schichtweise aufgetragen und mit Hilfe eines Laserstrahls lokal aufgeschmolzen.
Oder in eine schichtweise gedruckte Negativform des Bauteils eingelassen.
Entbindern
Die Entbinderung erfolgt je nach Druckverfahren lösemittelbasiert. Dabei wird der Binder mit Ausnahme eines Restbindergehaltes von 2-3% (Backbone) aus dem Bauteil entfernt. Der Restbinder garantiert die Stabilität des sogenannten Bräunlings für den nachfolgenden Prozess.
Sintern
Im letzten Schritt werden die Bauteile je nach Werkstoff bei Temperaturen zwischen 1200°C und 1400°C gesintert. Bei diesem Schritt wird das restliche Bindemittel vollständig entfernt. Beim Sintern schrumpfen die Teile isotrop auf die gewünschten Abmessungen. Sinterformteile sind vollständig metallisch und weisen Dichten von >97% auf. Damit besitzen sie ähnliche Eigenschaften, wie Bauteile, die zerspanend hergestellt wurden.
Nachbearbeitung
Additiv gefertigte Teile können wie alle anderen Metallteile wärmebehandelt und weiterverarbeitet werden, um beispielweise bei kritischen Maßen bessere Toleranzen zu erreichen.
MIMplus Technologies bietet ein breites Spektrum an Nachbearbeitungstechnologien wie Härten, CNC-Zerspanung, Laserbearbeitung,
Oberflächentechnologien sowie Verbindungstechniken einschließlich der Montage kompletter Baugruppen an.